Unter Maximum Virtualization versteht man die hardwareabhängige Lizenzierung einer vollständigen virtuellen Umgebung. Dabei sind alle virtuellen Instanzen, die auf der Hardware des physischen Servers (meist Cores) laufen, abgedeckt. Die Lizenzierung wird daher auch Unlimited Virtualization genannt.
Beispiel Microsoft SQL Server
Normalerweise wird beim Microsoft SQL Server eine Lizenz für jede virtuelle Instanz benötigt. Die Anzahl der Core-Lizenzen bestimmt damit auch die Anzahl der möglichen virtuellen Instanzen und Sie dürfen nicht mehr SQL Server VMs eingesetzen, wie Sie Core-Lizenzen haben.
Wenn Sie beispielsweise einen Server mit jeweils 4 Kernen auf 4 Prozessoren vollständig lizenzieren möchten, benötigen Sie 16 Core-Lizenzen. Damit dürfen Sie den SQL Server auf bis zu 16 VMs betreiben. Die Anzahl der zugewiesenen virtuellen Cores in den einzelnen SQL Server Instanzen spielt keine Rolle.
Maximum Virtualization mit SQL Server
Um Maximum Virtualiziation für den MS SQL Server zu erreichen und eine unbegrenze Anzahl an VMs verwenden zu dürfen, benötigen Sie:
- SQL Server Enterprise Core Lizenzen für alle Prozessorkerne des physischen Servers.
- Diese Lizenzen müssen entweder im Volumenlizenzprogramm (Open Value) mit aktiver Software Assurance (SA) oder als CSP Mietlizenz erworben werden.