Was ist MPSA?
Das Microsoft Product & Service Agreement ein unbefristeter Volumenlizenzvertrag für multinationale Unternehmen ab 250 Nutzern. Mit diesem Vertrag können on-premises Produkte, sowie Cloud Dienste gebucht werden. Die Lizenzen werden im Microsoft Business Center verwaltet.
Vorteile mit MPSA
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Alle mit dem Vertragspartner verbundenen Unternehmen, wie Tochter-, Mutter- und Schwester-Gesellschaften können unter demselben Vertrag einkaufen.
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Beschaffung kann vereinheitlicht werden durch selbst definiterten Einkaufskonten
Beschaffung
Die Beschaffung der Microsoft Lizenzen und Cloud-Dienste erfolgt mit MPSA über sogenannte Einkaufskonten (Purchasing Accounts – PA), die der Kunde registrieren muss. Diese Einkaufskonten können flexibel auch für einen Teilbereich des Unternehmens, wie Abteilungen oder Projektgruppen, registriert werden. Damit können Kunden die Einkaufskonten an die individuelle Einkaufsstruktur im Unternehmen anpassen, um die Software Beschaffung zu vereinfachen und erhalten zudem eine bessere Transparenz und Kontrolle der unter MPSA weltweit erworbenen Lizenzen. Voraussetzung für die Einkaufskonten ist, dass diese dem Kunden oder einem der verbundenen Unternehmen angehören.
Einem Einkaufskonto können auf Wunsch auch mehrere Licensing Solution Partner (LSP) zugewiesen werden. Die entsprechenden LSP müssen jedoch für die Region des Einkaufskontos autorisiert sein.
Produktgruppen und Preislevel
Es gibt drei unterschiedlichen Produktkategorien:
- Systeme – wie Windows Professional
- Anwendungen – wie Office Professional Plus
- Server – wie Windows Server
Für jede dieser drei Produktkategorien wir ein separater Preislevel festgelegt. Dieser basiert auf einem Punktewertsystem bei dem jedes Produkt und jeder Lizenztyp einen festen Punktewert erhält, der vom jeweiligen Preis abhängig ist. Das MPSA vereint dabei die Volumenlizenzen und die Lizenzen für Cloud Dienste zur Bestimmung des Preislevels in einer Produktgruppe. Damit ist das MPSA für Kunden mit hybriden Lösungen die optimale Beschaffungsoption. Die Preislevel mit den erforderlichen Punkten im Überblick:
- Level A: Ab 500 Punkten
- Level B: Ab 4000 Punkten
- Level C: Ab 10.000 Punkten
- Level D: Ab 25.000 Punkten
Beim Vertragseinstieg bestehen drei Optionen zur Preislevelbestimmung:
- Enterprise Agreement: Anpassung des Preislevels an einen aktiven Enterprise Agreement-Vertrag des Kunden oder eines seiner verbundenen Unternehmen
- Lizenzenerwerb innerhalb der letzten zwölf Monate unter Volumenlizenzprogrammen (außer Enterprise Agreement)
- Erwerb von Volumenlizenzen und Online Services in Wert von 500 Punkten während des ersten Vertragsjahrs
Herunterstufung und Anpassung des Preislevels
Während der Vertragslaufzeit erfolgt jeweils zum Jahrestag eine Überprüfung des Preislevels. Hierbei wird festegestellt, ob während der vergangenen zwölf Monate das für den Preislevel erforderliche Volumen tatsächlich abgenommen wurde. Ist dies der Fall, dann ändert sich am Preislevel nichts. Falls das Volumen nicht erreicht wurde, wird der Preislevel pro Jahr maximal um eine Stufe reduziert (auch wenn nur das Volumen eines geringeren Preislevels erreicht wurde). Hochstufung
Das Verhältnis von Abnahmevolumen und Preislevel des Vertrags wird während der Vertragslaufzeit kontinuierlich überprüft. Auf diese Weise kann jede Bestellung unmittelbar dazu führen, das Vertragsvolumen auf einen günstigeren Preislevel zu heben. Reicht das bestellte Volumen nicht aus, um den Vertrag auf einen besseren Preislevel zu heben, wird es bei der Preislevelüberprüfung für das Folgejahr berücksichtigt.
Microsoft unterscheidet zwischen den Segmenten Wirtschaft (Commercial), Forschung & Lehre (Academic) und öffentliche Verwaltung (Public). Bei der Volumenbetrachtung werden die erworbenen Lizenzen aller Einkaufskonten berücksichtigt, die dem Public und Commercial Segment zugehörig sind. Das Volumen der Einkaufskonten im Academic Segment werden separat betrachtet und fließen nicht in die allgemeinen Preislevelbestimmung ein.