Eigenschaften von Legacy-Versionen
- Sie sind veraltet, werden aber weiterhin genutzt.
- Sicherheitsupdates und technischer Support sind oft eingeschränkt oder eingestellt.
- Sie können für bestimmte Unternehmensprozesse oder ältere Hardware erforderlich sein.
- Manche Hersteller bieten spezielle Extended Support-Programme für solche Versionen an.
Software im Produktlebenszyklus
Im Produktlebenszyklus durchläuft Software typischerweise folgende Phasen:
- Aktive Vermarktung: Die Software wird offiziell verkauft, unterstützt und regelmäßig aktualisiert.
- Legacy: Eine neuere Version ist verfügbar, aber die ältere Version erhält noch begrenzten Support.
- EOL (End of Life): Wenn eine Software das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, stellt der Hersteller in der Regel den offiziellen Support, Updates und Sicherheitspatches ein.
Beispiel: Windows 7 (EOL seit 2020). - Retired Software: Software, die nicht nur EOL ist, sondern auch nicht mehr offiziell vertrieben oder lizenziert wird.
Beispiel: Adobe Photoshop CS6 oder Microsoft Office 2010.
Beispiele für Software-Legacy-Versionen:
- Microsoft Office 2016 -> Nachfolger: u.a. Microsoft Office 2024
- Microsoft Windows 10 (EOL ab 14.10.2025) -> Nachfolger: Microsoft Windows 11 Pro
- Adobe Photoshop CS6 (Retired Software) -> Nachfolger: Adobe Photoshop CC
Warum ist das wichtig?
Für Unternehmenskunden ist es wichtig, diese Phasen und die zugehörigen Support-Zeiträume zu kennen, um rechtzeitig Migrations- oder Upgrade-Entscheidungen treffen zu können.
Tipp von Software-Express
Wenn Sie eine Legacy-Version verwenden, prüfen Sie, ob der Hersteller noch Extended Support oder Sicherheitsupdates anbietet. Falls die Software EOL oder Retired ist, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen oder Sicherheitsmaßnahmen wie Virtualisierung oder isolierte Umgebungen nutzen.