Software-Legacy-Versionen

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Software-Legacy-Versionen sind ältere Versionen von Software-Produkten, die nach der Veröffentlichung neuerer Versionen weiterhin genutzt oder unterstützt werden. Diese Versionen können noch funktionsfähig sein, erhalten jedoch oft nur eingeschränkten oder gar keinen Support mehr.

Eigenschaften von Legacy-Versionen

  • Sie sind veraltet, werden aber weiterhin genutzt.
  • Sicherheitsupdates und technischer Support sind oft eingeschränkt oder eingestellt.
  • Sie können für bestimmte Unternehmensprozesse oder ältere Hardware erforderlich sein.
  • Manche Hersteller bieten spezielle Extended Support-Programme für solche Versionen an.

Software im Produktlebenszyklus

Im Produktlebenszyklus durchläuft Software typischerweise folgende Phasen:

  1. Aktive Vermarktung: Die Software wird offiziell verkauft, unterstützt und regelmäßig aktualisiert.
  2. Legacy: Eine neuere Version ist verfügbar, aber die ältere Version erhält noch begrenzten Support.
  3. EOL (End of Life): Wenn eine Software das Ende ihres Lebenszyklus erreicht, stellt der Hersteller in der Regel den offiziellen Support, Updates und Sicherheitspatches ein.
    Beispiel: Windows 7 (EOL seit 2020).
  4. Retired Software: Software, die nicht nur EOL ist, sondern auch nicht mehr offiziell vertrieben oder lizenziert wird.
    Beispiel: Adobe Photoshop CS6 oder Microsoft Office 2010.

Beispiele für Software-Legacy-Versionen:

Warum ist das wichtig?

Für Unternehmenskunden ist es wichtig, diese Phasen und die zugehörigen Support-Zeiträume zu kennen, um rechtzeitig Migrations- oder Upgrade-Entscheidungen treffen zu können.

Tipp von Software-Express

Wenn Sie eine Legacy-Version verwenden, prüfen Sie, ob der Hersteller noch Extended Support oder Sicherheitsupdates anbietet. Falls die Software EOL oder Retired ist, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen oder Sicherheitsmaßnahmen wie Virtualisierung oder isolierte Umgebungen nutzen.