Unterstützte Systeme und Anwendungen
IBM Storage Protect bietet umfassenden Datenschutz (Backup, Restore, Archivierung) für physische Dateiserver, virtuelle, hybride Umgebungen und unterstützt eine Vielzahl von geschäftkritischen Anwendungen.
- Betriebssysteme: Microsoft Windows (Server/Client), Linux, AIX, IBM i, z/OS
- Datenbanken: IBM Db2, Oracle Database, Microsoft SQL Server, SAP HANA
- Virtualisierungsplattformen: VMware vSphere, Microsoft Hyper-V (agentenlose VM-Backups)
- Cloud-Speicher: AWS S3 und S3-kompatible Speicher, IBM Cloud Object Storage, Azure Blob Storage, Google Cloud Storage
- Anwendungen: Microsoft Exchange, Microsoft SharePoint, SAP, Lotus Domino/Notes
Suites oder Einzelprodukte?
Sie können Storage Protect als Programmpaket mit allen verfügbaren Modulen oder einzeln à la Carte lizenzieren.
Suites enthalten alle Storage Protect Einzelprodukte. Lizenziert werden Suites nach zu sichernder Speichermenge in Terabyte (Capacity Licensing). Einzelprodukte werden immer nach Processor Value Units (PVU) lizenziert.
Gerne rechne ich aus, ob für Sie Suites oder Einzelprodukte günstiger sind. Sprechen Sie mich an.
Storage Protect Suites
Wie oben erwähnt enthalten Storage Protect Suites alle Einzelprodukte und werden immer nach zu sichernder Speichermenge in Terabyte (Capacity Licensing) lizenziert.
Es gibt zwei Editionen. Beide sind funktional identisch und unterscheiden sich nur lizenzrechtlich in Bezug auf das maximal lizenzierbare Datensicherungsvolumen.
- Storage Protect Suite Entry
Bis 100 Terabyte, alle Einzelprodukte enthalten. - Storage Protect Suite
Keine Terabyte-Begrenzung, alle Einzelprodukte enthalten.
Enthaltene Einzelkomponenten
- Storage Protect Extended Edition
- Storage Protect for Databases
- Storage Protect for ERP
- Storage Protect for Mail
- Storage Protect for SAN
- Storage Protect Snapshot
- IBM Storage Protect for Space Management (ehemals TSM for Space Management)
- Storage Protect for Virtual Environments
IBM Storage Protect Einzelprodukte
Einzelprodukte werden immer nach Processor Value Units (PVU) lizenziert. Zunächst benötigen Sie eines der beiden Grundprogramme (Backup Server) Base Edition oder Extended Edition.
Basis Software
- Storage Protect Base Edition
Basis-Software (Backupserver). Benötigt wird entweder Storage Protect Base Edition oder Storage Protect Extended Edition. Das Vorgängerprodukt ist TSM Base Edition. - Storage Protect Extended Edition
Erweiterter Basis-Software (Backupserver). Für größere Backup-Umgebungen ausgelegt.
Erweiterungsmodule
- Storage Protect for Databases
Sichert Oracle, Microsoft SQL Server und IBM DB2 Datenbanken. Das Vorgängerprodukt heißt TSM for Databases. - Storage Protect for ERP
Sichert SAP und SAP HANA Umgebungen. Das Vorgängerprodukt heißt TSM for ERP. - Storage Protect for Mail
Sichert HCL Lotus Domino Notes und Microsoft Exchange E-Mail Server. Das Vorgängerprodukt heißt TSM for Mail. - Storage Protect for SAN
Sichert Storage Area Networks (SAN). Das Vorgängerprodukt heißt TSM for SAN. - Storage Protect Snapshot
Ermöglicht Snapshot Backups. Unterstützt alle Anwendungen, die auf File-/Speichersystem mit Snapshot-Unterstützung ausgeführt werden. Das Vorgängerprodukt heißt Tivoli Storage FlashCopy Manager. - Storage Protect for Virtual Environments
Sichert virtuelle Umgebungen (VMware vSphere und Microsoft Hyper-V). Das Vorgängerprodukt heißt TSM for Virtual Environments.
Einzelprodukte werden nach Hardware lizenziert. Siehe PVU-Lizenzierung. Ausnahmen bestätigen die Regel. Storage Protect Snapshot wird volumenbasiert nach Terabyte lizenziert.
Terabyte-Lizenzierung
Storage Protect Suite Entry, Suite und Snapshot werden volumenbasiert nach Terabyte lizenziert. Sie können das Backend-Volumen oder das Frontend-Volumen lizenzieren.
- Backend-Lizenzierung: Datenvolumen der vom Backupserver gesicherten und verwalteten Daten.
- Frontend-Lizenzierung: zu sichernde Daten der Applikationen. Die Berechnung nach Frontend-Daten ist komplizierter, kann jedoch, je nach Anwendungsfall, die günstigere Lizenzierungsalternative sein.
Einen Sonderfall ist Storage Protect Snapshot. Lizenziert wird immer das Datenvolumen der Snapshots.
PVU-Lizenzierung
Einzelprodukte werden abhängig von der Leistung der Backupserver lizenziert. Lizenzmetrik sind Processor Value Units (PVU). Bestimmen Sie zunächst alle physischen Prozessoren aller Backupserver. Weisen Sie dann jedem Prozessor einen modellabhängigen Wert (PVU) zu. Die Summe der PVU müssen Sie lizenzieren.
Beachten Sie: Clients/Agents müssen ebenfalls nach dem kumulierten PVU-Wert aller Backupserver lizenziert werden.
Angenommen Sie nutzen zwei Backupserver, die zusammen 800 PVU ergeben. Unter anderem sichern Sie Microsoft Exchange und Oracle Datenbanken. Dafür benötigen Sie die Agents Storage Protect for Databases und Storage Protect for Mail. Für jeden Agenten müssen Sie ebenfalls 800 PVU lizenzieren, egal auf welcher Hardware die Applikationen laufen.
IBM stellt eine PVU-Tabelle und einen PVU-Rechner im Netz bereit:
In virtuellen Umgebungen können Sie nach Sub Capacity lizenzieren. Der Einsatz des IBM License Metric Tools ILMT ist dann verpflichtend. Siehe auch: IBM Subcapacity Licensing (englisch)
Ich helfe Ihnen gerne bei der PVU-Berechnung. Bitte sprechen Sie mich an.
Storage Protect Alternativen
Es gibt eine Vielzahl weiterer, guter Backup-Lösungen. Die wichtigsten und besten Storage Protect Alternativen sind:
- Acronis
- Altaro
- arcserve
- Barracuda Networks
- Macrium Reflect: Image-basierte Backups
- MailStore: E-Mail-Archivierung
- SEP
- Veeam
- Veritas