Vergleich aller VMware vSphere Editionen

VMware by Broadcom hat 2024 umfangreiche Änderungen am Produktportfolio und der Lizenzierung vorgenommen. Traditionelle Dauerlizenzen werden nicht mehr angeboten. Das Produktportfolio von VMware besteht heute aus vier Editionen, die ausschließlich als Subscription erhältlich sind. Auf dieser Seite führen wir einen Vergleich der alten und neuen vSphere Editionen und Bundles auf.

Logo von VMware
Aktualisiert am:

VMware vSphere nur noch im Bundle erhältlich

VMware vSphere wird nicht mehr einzeln angeboten. Wartungsverträge (SnS) werden nicht verlängert. vSphere ist nur in den neuen Subscriptions enthalten.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer VMware Hauptseite oder in unserem ausführlichen Blogbeitrag VMware by Broadcom - und nun?.

vSphere Funktionsvergleich

MerkmaleVVSVVPVVFVCF
vSphere ESXi
SDDC Manager
vCenter Server Standard
vCenter Server Essentials
vSphere Enterprise Plus
vSphere with Tanzu
vSAN Enterprise✓*
HCX Enterprise
NSX Enterprise Plus
Aria Suite Enterprise
Aria Suite Standard
Aria Suite Lifecycle
Aria Automation
Aria Operations
Aria Operations for Logs
Aria Operations for Networks Enterprise
Production Support
Benutzte Abkürzungen(*) Siehe Produktseite
VVS: VMware vSphere StandardVVP: VMware vSphere Enterprise Plus
VVF: VMware vSphere Foundation (* vSAN)VCF: VMware Cloud Foundation

vSphere Funktionsvergleich (alte Editionen)

Funktion/FeatureStdPlaEssEsPAccAcERobRoA
ESXi Hypervisor
vMotion Cross vSwitch
vMotion Cross Cloud
vMotion Cross vCenter und Cross Long Distance
Storage vMotion
Content Library
Fault Tolerance
Storage API for Array Integration
Multipathing
vSphere Replication
Distributed Switch
Benutzte AbkürzungenDie Editionen sind nicht mehr erhältlich
Std: vSphere Standard (old)Nachfolger (Subscription): VMware vSphere Standard (VVS)
Pla: vSphere PlatinumEss: vSphere Essentials Kit
Acc: vSphere Standard Acceleration KitAcE: vSphere Enterprise Plus Acceleration Kit
Rob: vSphere ROBO StandardRoA: vSphere ROBO Advanced

ESXi Hypervisor

Der ESXi Hypervisor ist selbstverständlich in allen vSphere Editionen und Bundles enthalten. Im Gegensatz zur kostenlosen Version des ESXi (Anm: Nicht mehr erhältlich) lässt sich der kostenpflichtige Hypervisor mit vCenter Server verwalten.

vMotion Cross vSwitch

Mit vMotion (Hot Migration, Live Migration) lassen sich eingeschaltete virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb auf neue Hosts verschieben. Die virtuellen Maschinen sind auch während der Migration verfügbar. Bei der Migration können neue vSwitches zugeordnet werden (Cross vSwitch). Siehe VMware vMotion PDF .

vMotion Cross Cloud

Mit Cross Cloud vMotion lassen sich virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb zwischen dem eigenen Rechenzentrum (on prem) und einer Public Cloud verschieben (Cross Cloud). Unterstützt wird beispielsweise IBM Cloud for VMware.

vMotion Cross vCenter und Cross Long Distance

Mit Cross vCenter vMotion und Cross Long Distance vMotion lassen sich virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb verschiedenen Rechenzentren (vCenter Server) und über Länder/Kontinente hinweg (Long Distance) verschieben. Bei Long Distance Migrationen wird round-trip time (RTT) bis zu 100ms unterstützt.

Storage vMotion

Mit Storage vMotion lassen sich virtuelle Maschinen und virtuelle Festplatten im laufenden Betrieb auf demselben Host zwischen Datenspeichern verschieben. Beispielsweise kann so ein Storage Array im laufenden Betrieb ausgetauscht oder optimiert werden. Zuerst verschieb man die VM unterbrechungsfrei auf einen anderen Speicher. Nun kann man das Array offline nehmen und optimieren oder austauschen. Ist alles erledigt, wird die VM auf das Array zurück verschoben. Siehe VMware vMotion PDF , und VMware vStorage PDF .

Content Library

Content Libraries dienen der Ablage und Bereitstellung von Dateien und Dateigruppen. Einzelne Dateien sind beispielsweise Textdateien und ISO-Images. VM- und vApp-Vorlagen (Templates) sind Beispiele für Dateigruppen, die sich aus vielen einzelnen Dateien zusammensetzen. Dateigruppen werden in der Content Library als ein Element behandelt. Content Libraries lassen sich von verschiedenen vCenter Servern gemeinsam nutzen und verwalten.

Fault Tolerance

Bei Fault Tolerance (FT) werden wichtige Workloads, beispielsweise die VM mit dem ERP System, auf zwei verschiedene Hosts verteilt. Fällt eine VM aus, übernimmt die andere. vSphere Enterprise Plus und vSphere Enterprise Plus Acceleration Kit unterstützen bis zu 8 vCPU pro fehlertoleranter VM. Alle anderen bis zu 2 vCPU.

Storage API for Array Integration

vSphere stellt eine Reihe von APIs (Schnittstellen) zur Verfügung. Anbieter von Storage-Lösungen nutzen diese APIs zur Integration und Optimierung ihrer Produkte. vSphere API for Array Integration (VAAI) ermöglicht Speicheranbietern die Integration von Hardwarebeschleunigung (CPU-Entlastung) und Thin Provisioning (Speicherplatzüberwachung).

Multipathing

Multipathing ermöglicht die Nutzung verschiedener physikalischer Verbindungen von der VM zum Storage. Fällt beispielsweise ein Switch, Adapter oder Kabel zum SAN aus, wird unterbrechungsfrei eine andere Verbindung genutzt. Neben Failover unterstützt Multipathing auch Lastenausgleich (Load Balancing).

vSphere Replication

Mit vSphere Replication können virtuelle Maschinen innerhalb eines vCenter Servers und zwischen vCenter Servern repliziert werden. Das Replikationsziel kann auf demselben Host, auf einem anderen Host, in einem entfernten Rechenzentrem oder in einer Cloud liegen. Replikationen sind Kopien der Quell-VM, die vergleichbar mit einem inkrementellen Backup, über Austausch von Änderungen aktualisiert werden.

Distributed Switch

vSphere Distributed Switch ermöglicht die zentrale Verwaltung und Überwachung aller vSphere Hosts, die dem Switch zugeordnet sind. Distributed Switches werden im vCenter Server erstellt und konfiguriert. Anschließend werden die Einstellungen an alle Hosts verteilt. Damit lässt sich das gesamte Netzwerk eines Rechenzentrums zentral im vCenter Server verwaltet und überwachen.

Haben Sie Fragen?